Eine Pressemitteilung der Datenschutzbeauftragten niedersächsischer Hochschulen hat mich wieder einmal nachdenklich gemacht. Dort wird zurecht moniert, dass die personenbezogenen Daten teils rechtswidrig zu lange gespeichert werden.
Hier wird wieder einmal das Spannungsfeld von Datenschutz und Dauerhaftigkeit deutlich. Wenn ich in Richtung einer Personal Learning Environment (PLE) gehen möchte, die dem Lerner idealerweise ein Leben lang verfügbar ist, auf der anderen Seite aber sämtliche Daten löschen muss, die während eines Kurses angefallen sind, habe ich ein Problem, oder?
Wie lässt sich das vereinbaren?
Die einzige Idee, die ich im Moment habe wäre eine PLE, die komplett in der Hand des Lerners ist (bzw. von diesem zu einem Anbieter delegiert wurde) und er somit die Kontrolle über die Daten behält. Diese PLEs können während eines Kurses zusammengeschaltet werden und bilden die Lernumgebung des jeweiligen Kurses.
So weit die Theorie. Im Detail gibt es dann aber viele Fragen. Müssen die Daten redundant in jeder PLE gehalten werden? Gibt es das Wiki und die hochgeladenen Dateien des Kurses dann nicht nur ein mal, sondern auf jeder beteiligten PLE?